B2B Online Shop: Diese 4 gravierenden Fehler sollten Sie bei der Systemauswahl vermeiden

B2B Shop Systemauswahl: Vermeiden Sie diese Fehler
B2B Shop Systemauswahl: Vermeiden Sie diese Fehler

Die Einführung eines Online-Shops wird für viele B2B-Unternehmen wie Hersteller, Großhandel und Marken immer wichtiger. Hat sich ein Unternehmen für diesen Schritt entschieden, steht schnell die Auswahl einer Shopsoftware an. Was viele nicht wissen: Das B2B-Business erfordert ganz spezielle Funktionen und Eigenschaften, die von vielen herkömmliche Shopsystemen nicht abgedeckt werden. Die Folgen: Oft sind komplexe und teure Anpassungen notwendig und das geplante Kosten- und Zeitbudget wird deutlich gesprengt. Letztlich ist eine komplette Neuerstellung mit einer geeigneten B2B-Shop-Lösung notwendig, inklusive des Totalverlusts der ersten Investition. Diese vier Tipps sollen Ihnen helfen, diese gravierenden Fehler zu vermeiden.

 #1

Fehlende B2B-Funktionen in der Shop-Software

Die meisten Shoplösungen auf dem Markt sind ausschließlich auf das Geschäft mit Endverbrauchern ausgelegt. Nur wenige Systeme bieten essentielle B2B-Funktionen wie z.B. die Darstellung kundenindividueller Preise oder kundenspezifischer Produktsortimente und Zahlarten. B2C-Shopsysteme kennen nämlich nur einen Preis pro Artikel und ein Produktsortiment für alle Nutzer.

Oftmals fehlt auch eine Unternehmens- und Benutzerverwaltung mit unterschiedlichen Nutzerrechten, z.B. für den Fall, dass ein Monteur benötigte Artikel in den Warenkorb legen darf, die Bestellung aber an den Einkauf zur Freigabe weitergeleitet werden soll.

Nicht selten vermisst man bei einer marktüblichen Shopsoftware auch wichtige B2B-Bestellfunktionen wie z.B. eine einfache Schnellbestellung mit komfortabler Textsuche, speicherbare Warenkörbe und OCI-Bestellfunktionen. Auch die Abbildung von Liefereinheiten sollte möglich sein und beispielsweise Umverpackungen oder Palettenbestellungen bestellbar machen.

Dies sind nur einige wenige Beispiele für zusätzliche B2B-Shopfunktionen im Gewerbekunden-Business.

So müssen benötigte Funktionen nachträglich mit hohem Zeit- und Kostenaufwand durch einen Dienstleister programmiert werden, sofern dies beim ausgewählten System überhaupt möglich ist.

Tipp: Als B2B-Unternehmen sollten Sie von vornherein eine geeignete B2B-Shoplösung suchen und die enthaltenen B2B-Funktionen sorgsam checken. 

 #2

Mangelnde Skalierfähigkeit der Shopsoftware

Bei der Auswahl einer B2B Shopsoftware besteht oft die Gefahr der unzureichenden Skalierfähigkeit für eine spätere Expansion des Onlinegeschäftes. Weiten Sie Ihr Onlinegeschäft im Laufe der Zeit, z.B. auf weitere Länder & Sprachen, weitere Marken oder neue Zielgruppen aus, können viele Systeme diese Anforderungen nicht effizient umsetzen.

Ist die Lösung nicht „mandantenfähig“, so ist man gezwungen, für jedes Land, Sprache oder Zielgruppe jeweils unterschiedliche Shops zu erstellen. Diese müssen im Extremfall einzeln an das Warenwirtschaftssystem angebunden werden. So entsteht eine Vielzahl an Installationen und Schnittstellen, die alle einzeln gewartet werden müssen, wenn z.B. Updates eingestellt werden. Die Kosten für Service, Wartung und Support multiplizieren sich so sehr schnell.

Tipp: Achten Sie beim Kauf auf eine leistungsfähige Mandanten- und Skalierfähgikeit der Shoplösung.

 #3

Proprietäre Technologie

Ein weiterer Fehler, den man besser vermeiden sollte, ist der Kauf eines „exotischen Systems“, sprich einer proprietären Software. Meist werden diese Lösungen von kleineren und mittelständischen Softwareunternehmen entwickelt. Obwohl hier teilweise recht interessante Lösungen angeboten werden, sollte man bedenken, dass die Anzahl an möglichen Lösungspartnern somit sehr eingeschränkt ist. So geraten Sie möglicherweise in eine starke Abhängigkeit, gerade wenn es sich um ein geschlossenes System ohne Anpassungsmöglichkeiten handelt. Hinzu kommen im Zweifelsfall technische Restriktionen sowie mangelnde Innovationsfähigkeit.

Tipp: Entscheiden Sie sich möglichst für eine weit verbreitete Shopsoftware mit hohen Installationszahlen, mit offenem Code für Anpassungen, einem guten Ökosystem an Dienstleistern, Entwicklern, Herstellern von Zusatzprodukten und Hostingprovidern.

 #4

Fehlende Zukunftsfähigkeit

Der Erfolg und somit auch die weitere Expansion eines B2B-Shops kommt für viele Shopbetreiber schneller als gedacht. Die Kunden freuen sich über die neuen Bestell- und Servicemöglichkeiten. Der Vertrieb ist inspiriert und möchte weitere Vertriebsprozesse optimieren. So soll beispielsweise auf der Unternehmenswebsite eine herausragende Produktneuheit schnell und unkompliziert bestellbar sein. Orderprozesse sollen mit Scannern, Smartphone Apps oder sogar per Voice unterstützt werden. Vielleicht denken die Kunden schon über automatisierte Bestellungen über Ausgabeautomaten nach. Bei vielen Shopsystemen stößt man spätesten jetzt an die Grenzen, da die technischen Möglichkeiten und dazu notwendige Schnittstellen fehlen.

Tipp: Achten Sie darauf, dass Ihr Shopsystem mit modernen und offenen Schnittstellen (APIs) ausgestattet ist. Mit der sogenannten „Headless-Technologie“ wird das shop-eigene Frontend nicht mehr zwingend benötigt. Der Shop kann alle Prozesse per Schnittstelle an jedes andere User-Interface zur Verfügung stellen. Das bietet größtmögliche Flexibilität.

Wenn Sie diese wichtigen Punkte bei der Shop-Systemauswahl beachten, vermeiden Sie sehr sicher die Gefahr einer Fehlinvestition sowie eines Neustarts bei der Projekteinführung.


Der Autor

Martin Rommel
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MARTIN ROMMEL (ECOPLAN E-Commerce GmbH)

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