Unternehmen, die eine B2B-E-Commerce Plattform auswählen, stehen vor der Frage: Wie tief muss das Shopsystem in bestehende Prozesse integriert sein?
Die Antwort ist im B2B klarer als in jedem anderen Segment: Das ERP ist das führende System, in dem alle geschäftskritischen Daten und Abläufe zentral gepflegt werden. Es bildet Preise, Rabatte, Bestände, Lieferlogiken und Berechtigungen bereits vollständig ab.
Damit ein Shopsystem zuverlässig funktioniert und kaufmännisch sauber arbeitet, muss es diese ERP-Prozesse nicht duplizieren, sondern direkt nutzen. Genau dieses Prinzip beschreibt ERP-First. Denn doppelte Prozesswelten sind teuer, fehleranfällig und unnötig.
Im ERP sind alle kaufmännischen Kernprozesse vorhanden – und im täglichen Einsatz. Dazu gehören:
Für eine B2B E-Commerce Plattform bedeutet das:
Alle relevanten Daten sind bereits vorhanden, gepflegt und zuverlässig. Ein Shopsystem muss diese nur konsumieren – nicht neu erfinden. Wer Systeme vergleicht, sollte prüfen, ob ein Shopsystem diese Logiken nativ aus dem ERP ziehen kann oder ob sie kostenintensiv nachgebaut werden müssen.
Viele klassische E-Commerce-Systeme versuchen, ERP-Logiken im Shop nachzubilden. Das führt unweigerlich zu:
Typische Folge bei Plattformen ohne ERP-First-Architektur:
Der Kunde sieht im Shop etwas anderes als der Innendienst im ERP.
Das führt zu Reklamationen, manuellem Aufwand und steigenden Betriebskosten – alles klare Negativfaktoren in einer ROI-Betrachtung.
Wichtiger Hinweis für die Systemauswahl:
Fragen Sie jeden Plattform-Anbieter exakt nach:
Ein ERP-First-Shopsystem reduziert Aufwand über den gesamten Lebenszyklus hinweg, weil es:
• keine doppelten Logiken benötigt
• ohne teure Sonderprogrammierungen auskommt
• eine schnelle Time-to-Market ermöglicht
• eine konsistente Datenqualität sicherstellt
• keine Synchronisation komplexer Datenmodelle erfordert
• einen deutlich geringeren Testaufwand verursacht
• langfristig niedrigere Betriebskosten (TCO) ermöglicht
Bedeutung im Plattformvergleich:
Viele Shops wirken in der Anschaffung günstig – verursachen aber hohe Folgekosten.
ERP-First zeigt seine Vorteile meist nach dem ersten Jahr, wenn Updates, neue Features oder Prozessänderungen anstehen.
Ein ERP-First-System ist stabil, kalkulierbar und updatefähig.
Ein professionelles B2B-Shopsystem muss weitere Datenquellen sauber einbinden können:
ERP-First bedeutet lediglich:
Das ERP bleibt führend für kaufmännische Kernprozesse.
Der Shop orchestriert, integriert und ergänzt – aber repliziert keine Logiken.
Dies ist ein entscheidender Vorteil bei künftiger Skalierung, Internationalisierung oder neuen Vertriebsmodellen.
B2B-Kunden erwarten, dass Shop und ERP stets dieselben Informationen liefern:
ERP-First stellt sicher, dass der Shop das ERP nicht „interpretiert“, sondern exakt abbildet.
Das stärkt Vertrauen, reduziert Fehler und steigert die Automatisierung im gesamten Order-to-Cash-Prozess.
Relevanz für Entscheider:
Beim Systemvergleich sollte Konsistenz als KPI betrachtet werden – sie hat direkten Einfluss auf Kundenzufriedenheit, Effizienz und Marge.
Unternehmen, die ihre Plattformoptionen vergleichen, sollten ERP-First als wichtigen Bewertungsfaktor einbeziehen. Es reduziert Implementierungsrisiken, sorgt für Transparenz, vereinfacht die Kostenplanung und ermöglicht stabile, skalierbare B2B-Commerce-Prozesse. Wenn Prozesse und Daten im ERP gepflegt werden (wie bei fast allen B2B-Unternehmen), dann muss ein Shopsystem diese verwenden, nicht duplizieren.
ERP-First bringt:
Es ist kein Trend, sondern die logische Grundlage einer nachhaltigen E-Commerce-Architektur.
avanta wurde speziell für B2B-Prozesse entwickelt und setzt ERP-First konsequent um:
Das Ergebnis:
ERP-First ist bei avanta nicht nur ein Architekturmuster – es ist das Fundament der gesamten Plattform.