Warum Updates in B2B-Shops so teuer werden. Und wie man das vermeiden kann.

In vielen Unternehmen ist es jedes Mal das gleiche Spiel: Kaum steht ein Update des B2B-Shops an, schnellen Aufwand und Kosten nach oben. Viele meiner Kontakte berichten von Kosten pro Update von mehreren zehntausend Euro. Was eigentlich Routine sein sollte, fühlt sich monetär fast so an, wie ein zweites Projekt. Warum ist das so? Und vor allem: Muss das wirklich sein? Die kurze Antwort: Nein. Die lange Antwort erklärt, warum es häufig dennoch passiert und wie B2B-Unternehmen aus dieser Falle herauskommen.

03.12.2025
2 Minuten Lesezeit
Warum Updates in B2B-Shops so teuer werden
Warum Updates in B2B-Shops so teuer werden

1. Das Grundproblem: Viele B2B-Shops sind eigentlich B2C-Systeme

Die meisten Shopplattformen sind historisch für den Einzelhandel / B2C gebaut worden. Der B2B-Bereich hingegen ist ein anderes Universum:

  • kundenspezifische Preise
  • individuelle Sortimente
  • komplexe Bestelllogiken
  • Rollen & Berechtigungen
  • Belege, Liefertermine, Rahmenaufträge
  • OCI / Punchout / cXML
  • ERP-Dominanz

Ein B2C-System kann das nicht von Haus aus. Also wird „nachgerüstet“. Mit Customizing. Viel Customizing. Und genau hier beginnt das Update-Dilemma.

2. Customizing macht jedes Update teuer

Jede individuelle Anpassung ist eine Abweichung vom Standard. Und jede Abweichung muss beim Update überprüft werden:

  • Funktionieren alle Sonderlogiken noch? 
  • Arbeiten die Extensions / Plugins noch sauber?
  • Kollidiert die Individualisierung mit Änderungen im Core?
  • Müssen Schnittstellen neu getestet werden?
  • Funktionieren Preislogiken, Warenkörbe und Berechtigungen noch?
  • Haben Erweiterungen Seiteneffekte auf andere Module? 

Je mehr Custom Code im System steckt, desto teurer, riskanter und zeitintensiver wird jedes Update. Viele Unternehmen erkennen erst nach Jahren: Der Shop ist faktisch nicht mehr updatefähig.

3. Verbaut ist verbaut

Ein weiterer Klassiker: Der Shop wurde „verbaut“. Das bedeutet:

  • zu viele Speziallogiken
  • Plugins, die sich gegenseitig beeinflussen
  • Erweiterungen, die tief ins System schreiben
  • fehlende Kapselung
  • Abhängigkeiten quer durch das System 

Verbaut heißt: Man kann nichts mehr anfassen, ohne dass etwas anderes kaputtgeht. Updates werden dadurch zu Operationen am offenen Herzen.

4. Der Testaufwand explodiert

B2B-Prozesse sind Testmonster. Warum? Weil sie sich nicht auf das Frontend beschränken:

  • ERP-Prozesse müssen geprüft werden
  • Bestände, Preise, Verfügbarkeiten müssen stimmen
  • Punchout/OCI Szenarien müssen funktionieren
  • Kundenindividuelle Sortimente und Konditionen müssen korrekt sein
  • Belege müssen durchgängig laufen 

Bei jedem Update muss daher getestet werden wie beim Go-Live. Das ist zeitaufwendig und damit kostspielig.

5. Der bessere Weg: B2B im Standard statt B2C mit Zusatzteilen

Der entscheidende Unterschied liegt nicht in der Technologie, sondern im Ansatz: 

B2C-System → B2B-Anforderungen nachrüsten = teuer, komplex, schwer updatefähig 
B2B-System → B2B-Anforderungen im Standard = stabile Updates, kalkulierbare Kosten, geringes Risiko 

Eine Plattform, die B2B nativ versteht, braucht viel weniger Sonderlogiken. Weil sie Prozesse wie: 

  • kundenspezifische Preise 
  • ERP-Belege • Punchout
  • Rollen & Berechtigungen 
  • B2B-Workflows 
  • Servicefunktionen 

bereits im Standard bringt. Weniger Customizing = weniger Risiko = weniger Kosten.

6. Updates können unspektakulär sein. Wirklich.

Wenn ein System modular aufgebaut ist, B2B-Prozesse im Standard mitbringt und sauber getrennte Erweiterungen erlaubt, dann sind Updates: 

  • schnell 
  • planbar 
  • stabil 
  • günstig 
  • risikoarm 

So sollte es eigentlich sein. Und so ist es auch – wenn die technische Grundlage stimmt. 

Fazit: Teure Updates sind kein Naturgesetz

Sie sind das Ergebnis falscher Systemwahl, zu viel Customizing und fehlender Standardisierung. Die gute Nachricht: Unternehmen können aus dieser Spirale aussteigen. Durch Plattformen, die B2B richtig verstehen, und an denen man nicht „herumentwickeln“ muss, um grundlegende Vertriebs- oder Serviceprozesse abzubilden. Dann wird ein Update wieder das, was es sein sollte: Routine. Nicht Drama. 

Wie es besser geht

Wer sich heute für eine Plattform entscheidet, sollte darauf achten, dass zentrale B2B-Prozesse bereits im Standard enthalten sind – ohne teures Customizing. Genau das ist der Ansatz, den wir mit avanta verfolgen: Eine B2B-Plattform, die komplexe Anforderungen nativ versteht und dadurch Updates schnell, stabil und planbar macht. So wird aus einem Update wieder das, was es sein sollte: 

Routine statt Risiko.

Klären wir gemeinsam, wie Ihr B2B-Shop aussehen sollte

Viele Unternehmen wissen, was ihnen an ihrem aktuellen System fehlt – aber nicht, wie moderne Plattformen diese Anforderungen heute lösen.

Der einfachste Weg zu Klarheit:

  1. Ihre Anforderungen
    Senden Sie uns Ihre Anforderungen oder besprechen Sie sie kurz im Erstgespräch.
  2. Konkrete Umsetzung
    Wir zeigen Ihnen anschließend, wie diese Anforderungen mit avanta umgesetzt werden – meist direkt im Standard. 
  3. Transparente Kostenübersicht
    Sie erhalten eine klare Aufstellung für Nutzung, Einführung und Integration.

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