Identifizieren Sie die Stakeholder und involvierten Abteilungen
Identifizieren Sie die Stakeholder und involvierten Abteilungen

Identifizieren Sie die Stakeholder und involvierten Abteilungen

Bei der Einführung eines B2B-Shopsystems sollten verschiedene Stakeholder und Abteilungen berücksichtigt werden, um eine erfolgreiche Implementierung und Nutzung sicherzustellen. Nachfolgend sind einige wichtige Stakeholder und Abteilungen aufgeführt.

01 Geschäftsführung / Unternehmensleitung

Bei einer strategischen Herangehensweise ist die Geschäftsführung oft der Initiator für eine B2B-Shopeinführung. Kommt die Initiative aus einer Abteilung, z. B. Vertrieb, Marketing oder Kundenservice, muss die Geschäftsleitung zunächst von den Vorteilen eines B2B-Shops überzeugt werden. Letztendlich hat sie in der Regel die Entscheidungshoheit und stellt das benötigte Budget und Ressourcen zur Verfügung.

02 IT-Abteilung

Die IT-Abteilung spielt eine zentrale Rolle bei der technischen Umsetzung des B2B-Shopsystems. Sie ist für die Auswahl des passenden Systems, die Integration mit vorhandenen IT-Infrastrukturen und die Sicherstellung der Datensicherheit verantwortlich. Daher sollte die IT-Abteilung immer frühzeitig einbezogen werden.

03 Vertriebsabteilung

Die Vertriebsabteilung ist maßgeblich an der Einführung des B2B-Shopsystems beteiligt. Sie bringt ihre vertrieblichen Fachkenntnisse, das Wissen über die Vertriebsprozesse & -daten sowie die notwendige Kundenperspektive ein. Die Vertriebsabteilung ist sehr oft der Initiator einer B2B-Shopeinführung.

04 Marketingabteilung

Die Marketingabteilung ist für die Positionierung und Vermarktung des B2B-Shopsystems zuständig. Sie entwickelt eine Marketingstrategie, um Kunden auf den Shop aufmerksam zu machen, erstellt relevante Inhalte und unterstützt bei der Umsetzung des Unternehmenslayouts.

05 Kundenservice- / Support-Abteilung

Die Kundenservice- oder Support-Abteilung spielt eine wichtige Rolle bei der Realisierung von Online-Serviceprozessen, z. B. Bereitstellung von Unterlagen und Belegen, aber auch bei Rücksendungs- und Reklamationsprozessen.

06 Einkauf / Finanzabteilung

Die Finanzabteilung ist für die Budgetierung und Kostenkontrolle des B2B-Shopsystems zuständig. Sie überprüft die finanziellen Auswirkungen des Projekts, einschließlich der Kosten für die Softwarelizenz, Implementierung und laufenden Betrieb.

07 Projektmanagement

Das Projektmanagement-Team oder ein Projektmanager ist für die Planung, Koordination und Überwachung des Einführungsprozesses verantwortlich. Sie stellen sicher, dass die erforderlichen Ressourcen vorhanden sind, Meilensteine erreicht werden und das Projekt im Zeitplan bleibt. Durch ein professionelles Projektmanagement auf Seiten des zukünftigen Shop-Betreibers lassen sich die Kosten bei der Einführung oft deutlich reduzieren.

08 Externe Dienstleister

Je nach Bedarf können bzw. müssen externe Dienstleister wie z. B. Berater oder Integrationspartner (z. B. für ERP, Warenwirtschaft, PIM) einbezogen werden. Diese unterstützen bei der Implementierung der Shoplösung.

Fazit: Die Berücksichtigung dieser Stakeholder und Abteilungen führt zu einer ganzheitlichen Betrachtung und Zusammenarbeit bei der Einführung eines B2B-Shopsystems, wodurch eine erfolgreiche Implementierung, Anpassung an die Unternehmensbedürfnisse und eine effektive Nutzung des Shops durch Kunden und Mitarbeiter gewährleistet wird.

Experten richtig involvieren

Zu Beginn des Auswahlprozesses sollte aus jeder der genannten Abteilungen ein kompetenter Ansprechpartner zur Verfügung stehen.

Wichtig dabei ist, dass diese Experten hinter der Entscheidung stehen, einen B2B-Shop einzuführen. Bemerken Sie bei einzelnen Personen echte Widerstände, so sollten Sie dies mit Ihrem persönlichen Auftraggeber besprechen und entsprechende „Change-Management-Maßnahmen“ in Betracht ziehen.

„Wünsch Dir was“ - keine gute Idee!

Bitte vermeiden Sie unbedingt folgenden Fehler: Einige Unternehmen starten bei der Ermittlung der Anforderungen mit einer groß angelegten Umfrage im Unternehmen und bei den Kunden. Das Resultat davon ist meist eine riesige Wunschliste mit persönlich gewichteten „Priorität 1-Anforderungen“, da jeder seine eigenen Ideen und Anforderungen für wichtig hält. Dieser Ansatz führt nahezu jedes Projekt zum Scheitern.

Schnell & sicher zum Ziel - dank agiler Vorgehensweise

Viel cleverer ist es, mit einer Basisversion zu starten und das System kontinuierlich zu verbessern. Mit diesem agilen Vorgehen kommen Sie schneller, kostengünstiger und zielgerichteter voran. So können beispielsweise Kunden nach dem Livegang zu Verbesserungsvorschlägen befragt und Optimierungen nach und nach angegangen werden.


Laura Raub
Laura Raub

Autorin

Laura Raub

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